Von den Schwierigkeiten, Patienten mit psychosomatischen Störungen zu behandeln

Die Behandlung von Patienten mit psychosomatischen, insbesondere somatoformen Störungen gilt allgemein als schwierig und löst bei Patienten wie auch Therapeuten regelmässig Gefühle von Ohnmacht, Ärger, Desinteresse oder Frustration aus. Warum eigentlich?

Obwohl unbewusste Konflikte in der Anamneseerhebung somatoform Leidender durchaus gut erkennbar sein können, lehnen diese Patienten üblicherweise einen Prozess der Selbstreflexion und Einsicht vehement ab. Hinweise auf eine depressive oder ängstliche Symptomatik werden mehr oder weniger beleidigt zurückgewiesen, die therapeutische Beziehung ist oft spannungsgeladen und die analytischen Überlegungen sowie Interventionen laufen häufig ins Leere.

In dieser dilemmatischen Sitution hilft ein Blick auf die sogenannte Persönlichkeits-Struktur der Patienten. Er dient dazu, das Leiden des Patienten besser zu verstehen und besser auf sie einzugehen.

Anhand eines konkreten Fallbeispiels sollen der Strukturbegriff sowohl psychoanalytisch als auch daseinsanalytisch geklärt und strukturelle Aspekte der Somatisierung erarbeitet werden. Weiter wird ein Ausblick auf die Therapie unter strukturellen Gesichtspunkten vorgenommen und die Gefahr einer einseitigen Defizitorientierung struktureller Störungen diskutiert werden.

Anmeldung: möglichst bis 17. Oktober: tcotar@hin.ch

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