Evaluation von daseinsanalytischen Therapien (Block A oder B)

Evaluation von daseinsanalytischen Therapien: Wie müssen die Instrumente beschaffen sein, mit denen eine Evaluation durchgeführt wird? (Block A oder B)

Seminar mit Dr. phil. Alice Holzhey und lic. phil. Gisela Thoma

Dass im Dienst der «Qualitätssicherung» Psychotherapien einer Evaluation unterzogen werden sollen, gilt heute als ein Erfordernis, das generell einzulösen ist. Problematisch wird diese Forderung dann, wenn für ihre Einlösung auch schon ein sogenanntes «wissenschaftlich validiertes» Instrumentarium vorgeschrieben wird, das ungeachtet aller richtungsspezifischen Unterschiede anzuwenden sei. Eine solche Forderung leugnet den unüberbrückbaren Graben, der jene Therapierichtungen, die auf eine direkte Symptombekämpfung abzielen, von den hermeneutisch-psychoanalytischen Richtungen trennt, welche auf das gemeinsame Gespräch von Therapeut/in und Patient/in setzen, das dem Aufdecken, Verstehen und Durcharbeiten des unbewussten «Woher» und «Wozu» der Leidenssymptome dient.

Wir wollen uns deshalb am Anfang des Seminars der im Titel erwähnten Frage zuwenden und dabei nach einer Antwort suchen, die sich an der existenzial vertieften Psychoanalyse orientiert, wie sie bei uns am DaS vertreten wird. Anschliessend werden wir zwei Instrumentarien vorstellen und diskutieren: es handelt sich dabei zum einen um die von uns im DaS vor ca. zehn Jahren erarbeiteten Evaluations-Fragebögen, zum anderen um die aus der Psychoanalyse stammende Heidelberger Umstrukturierungsskala. Abschliessend bleibt noch zu fragen, ob beide Fragebögen sich im Dienst einer vertieften Evaluation verbinden lassen.

 

Zeit: 30. Oktober 2021, 9:30-16:00 Uhr

Voraussichtlicher Ort: Sonneggstrasse 82, 3.Stock

Anmeldung: alice.holzhey@bluewin.ch oder gisela_thoma@bluewin.ch

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