Psychoonkologie. Menschen mit einer Krebserkrankung – subjektives Leiden in einem modernen medizinischen Umfeld

Einführung in Heideggers Unterscheidung von Todes- angst und Todesfurcht durch Dr. Alice Holzhey

Dipl. psych. Martina Kainz, Basel

Eine Krebsdiagnose löst bei Betroffenen einen Schock aus, reisst sie aus ihrer Alltagswirklichkeit heraus und stürzt viele in eine existenzielle Krise. Die eigene Lebensplanung wird völlig über den Haufen geworfen und die eigene Endlichkeit lässt sich nicht mehr so leicht verdrängen. Psychisch sind viele Krebspatienten mit der Situation überfordert und reagieren mit Verzweiflung, Ängsten und Depression, oder mit einer unangemessenen Suche nach alternativen Heilungsmethoden.

Trotz der heute vielversprechenden und durchaus auch erfolgreichen Behandlungsmöglichkeiten drängt sich das Wissen um den eigenen Tod bei onkologischen Patienten immer wieder in den Vordergrund und erfordert eine individuelle «Auseinandersetzung». Aus daseinsanalytischer Sicht hat der Mensch zum Tod ein doppeltes Verhältnis und zwar im Erleben von Todesfurcht und Todesangst.

Wie sich Todesfurcht und Todesangst zeigen und was Hoffnung in diesem Kontext bedeutet, wird an konkreten onkologischen Fallvignetten verdeutlicht. Es wird zudem der Frage nachgegangen, in welchem Verhältnis die heutige Medizin zum Tod steht und welche Aufgabe einer «daseinsanalytischen Psychoonkologie» als Teil des Behandlungsprozesses zukommt.

Anmeldung: martina.kainz@swissonline.ch

Ort:
Daseinsanalytisches Seminar, Sonneggstrasse 82, 8006 Zürich, 3. Stock
Tramhaltestelle Sonneggstrasse Linie 7 und 15.

Kosten:
Für Kandidaten sowie Mitglieder des DaS Fr. 140.-, für Hörer Fr. 160.-.

Um die administrative Arbeit zu reduzieren, erhalten die Teilnehmenden keine Rechnung mehr, sondern bezahlen das Honorar bar zu Beginn des Seminars.

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