Trauer - das unvermeidbare Leid

Leitung: Thomas Steiner MSc

Wer lebt, stirbt. Das ist uns ebenso bewusst, wie wir es verdrängen. Sterben und Tod betrifft uns eines Tages ganz direkt, sei es beim Abschied eines geliebten Menschen, sei es unser eigenes Ende. Mit Tod und Trauer müssen wir leben. Der Tod von Nahestehenden, Trennungen, Verlust von Möglichkeiten und Verpasstes versetzen uns in unterschiedliche Emotionen, die unter dem Begriff der Trauer zusammengefasst werden.

Was macht Trauer, das dunkle Gegenstück zur Freude, mit uns, und wie laufen normale Trauerprozesse ab? Fehlende seelische Widerstandskraft kann Trauerprozesse blockieren und massive Einschränkungen bewirken, weil grundlegende Wesenszüge unseres Menschseins dadurch betroffen sind.

Unsere Gesellschaft verdrängt den Tod gezielt aus dem Alltag und entzieht so trauernden Menschen wichtigen Beistand, macht das Trauern zu einer individuellen Angelegenheit.

Weil jeder seiner Trauer auf eine andere Art ausgesetzt ist, Trauer sehr unterschiedlich erlebt und gelebt wird, birgt dieses seelische Leid auch Missverständnisse. Kann man Trauernde unterstützen oder bleiben Menschen im Leid so oder so allein, und was können wir für uns selbst tun? Selten ist es notwendig, Trauerreaktionen therapeutisch zu begleiten, aber wo dies der Fall ist, ist unsere Aufgabe sehr fordernd.

Trauer und trauern, wir fürchten uns davor und meiden deshalb oft die Auseinandersetzung damit. Das Seminar will eine Möglichkeit bieten, in diesem Bereich bewusster zu werden.

Anmeldung an: thomas.steiner@hin.ch

Ort: Daseinsanalytisches Seminar, Gemeinschaftspraxis Sonneggstrasse 82, 8006 Zürich, Tram 7 und 15, Haltestelle Sonneggstrasse.

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