Das Reale bei Lacan

Öffentliche Abendveranstaltungen

Leitthema: Der Absolutismus der Wirklichkeit

Die Veranstaltungen werden gemeinsam mit dem entresol durchgeführt

Eintritt:  Die Vorträge sind für Mitglieder der GAD und des entresol sowie für Studierende gratis.

Nichtmitglieder zahlen Fr. 20.-  

Zeit: Donnerstag 5. Dezember 2019

Ort: Zentrum Karl der Grosse, Terrassenzimmer

 

Das Reale bei Lacan

Dr. med. Christian Kläui, Psychoanalytiker, Basel

Flüchtige Augenblicke, in denen wohlgefügte Vorstellungsketten einreissen; Begegnungen wie ein plötzliches Zusammenprallen; Merken, dass das Hören eines Vortrags für einen Moment nur Stimmenklang war und vom Inhalt nichts geblieben ist; Überrumpeltwerden von der «nackten» Tatsache, Körper zu sein... Erfahrungen, wie wir sie alle kennen und die, in der Sprache Lacans, etwas mit dem Realen zu tun haben.

Und in der Analyse: Aufbrechen des Sinnkontinuums, Risse im gefügten Bild. Das Reden vorher, das Reden nachher, es ist nicht mehr das gleiche, dazwischen widerfährt etwas Reales.

Anhand von verschiedenen Beispielen aus Klinik und Alltag werde ich zu umkreisen versuchen, was Lacan unter dem Realen verstanden hat und warum dieses Konzept wichtig ist.

2. Teil: Gespräch mit Dr. phil. Alice Holzhey.

Ich werde zunächst die in „Sein und Zeit“ zu findenden Ausdrücke Heideggers vom „nackten Dass“ respektive von der „puren Faktizität“ ins Spiel bringen, die ebenfalls auf eine Realität jenseits des Sinns hindeuten. Hat das etwas mit Lacans „Realem“ zu tun? Lassen sich sowohl Übereinstimmungen wie Differenzen ausmachen?

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