Die Angst des Analytikers vor der Macht des Analysanden

Das Expose bezieht sich auf das psychoanalytische Set­ting und unterstellt, dessen Grundregeln seien so be­schaffen, dass sie dem Analysanden weit mehr Macht geben als dem Analytiker. Während jener gemäss der "Grundregel der freien Assoziation" das Heft in die Hand bekommt, hat dieser zunächst einmal nur zuzu­hören, und zwar in "gleichschwebender Aufmerksam­keit",das heisst ohne schon das Gehörte nach wichtig oder unwichtig zu sortieren. Dieses Setting steht nicht nur in krassem Gegensatz zu gängigen Vorstellungen von Professionalität, sondern mutet dem Analytiker auch zu, sich in eine schutzlose Position zu begeben, die Angst machen kann.

Wie geht man in der Freud'schen und in derJung'schen Richtung der Psychoanalyse damit um? Wird das Set­ting überhaupt so verstanden? Und wenn ja, gibt es spezifische Strategien der Angstabwehr? Zu solchen und ähnlichen Fragen nehmen Eva Schmid Gloor und Doris Lier Stellung.

Wann:

Donnerstag, 15. Juni. 2017

20.00-21.30 Uhr

Ort: Restaurent Weisser Wind

Weggenstube, Oberdorfstrasse 20, 8001 Zürich

Eintritt: Die Vorträge sind für Mitglieder der GAD und des entresol sowie für Studierende gratis.

Nichtmitglieder zahlen Fr. 20.-

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