Ein sorgsames Gespräch über die akademische Psychologie (Prof. J. Gaab & J. Hofmann)

Ein sorgsames Gespräch über die akademische Psychologie

Gespräch zwischen Prof. Dr. Jens Gaab und MSc Julian Hofmann 

Im vergangenen Wintersemester hat sich Julian Hofmann anlässlich eines Forumsabends mit dem gegenwärtigen Zustand der akademischen Psychologie beschäftigt. Erklärtes Ziel seines Vortrags war es, einige Grundannahmen der akademischen Psychologie explizit zu machen und zu kritisieren. Im Fokus standen dabei Überlegungen zur problematischen Betrachtungsweise des Psychischen, die innerhalb des empirisch-quantitativen Paradigmas vorherrscht. Ein Plädoyer zur Förderung alternativer Erkenntniszugänge und (selbst-)reflexiven Bemühungen sollte schliesslich dazu verhelfen, den Blick auf die psychologische Forschung wieder mehr zu öffnen.

Zweifelsohne blieben danach viele Fragen offen. So lässt sich fragen: Ist die geäusserte Kritik an der akademischen Psychologie in dieser Form gerechtfertigt oder zielt sie am Forschungsbetrieb vorbei? Welchen Status kommt den genannten Grundannahmen zu und wie steht es tatsächlich um das Bild des Psychischen innerhalb des Forschungsdiskurses? Und ferner: Wie kam es zum Primat empirisch-quantitativer Methodik und liesse sich heute überhaupt eine akademische Psychologie denken, deren methodischen Zugänge sich anders gestalteten?

In der kommenden Veranstaltung wollen wir uns diesen und weiteren Fragen in einem Gespräch widmen – und zwar gemeinsam mit Jens Gaab, der als Professor für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Universität Basel mit der akademischen Forschung bestens vertraut ist. Mit diesem Veranstaltungsformat hoffen wir, nebst einer erhellenden inhaltlichen Diskussion auch ein Verständnis der Psychologie als (selbst-)reflexives Unterfangen und die Wichtigkeit des Sorgetragens befördern zu können.

Zeit: Donnerstag 7. April 2022, 20:00-21:30 Uhr

Ort: Neuzofingersaal im Restaurant Weisser Wind, Oberdorfstrasse 20, 8001 Zürich

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