Verzweiflung am «Blick des Anderen»

Dr. phil. Daniela Sichel und lic. phil. Doris Lier

 

Luigi Pirandellos Roman «Einer, keiner, hunderttausend» handelt von einem Menschen, der eines Tages die Entdeckung macht, dass die anderen jemanden in ihm sehen, den er selbst nicht sehen kann. Diese Entdeckung ist verstörend. Denn, so der Hauptdarsteller:

«Wie sollte ich diesen Fremden in mir ertragen? Diesen Fremden, der ich selber war? Ohne ihn je zu sehen? Ohne ihn je zu kennen? Wie es ertragen, dauernd dazu verurteilt zu sein, ihn mit mir herumzuschleppen, in mir, im Blickfeld der anderen und ausserhalb des meinen?»

 

Wir stellen den «pirandellesken» Gang der Verzweiflung am «Blick des Anderen» anhand von Textausschnitten und überleitenden Kommentaren vor.

 

Ort: Restaurant Weisser Wind Weggenstube, Oberdorfstrasse 20, 8001 Zürich

Die Vorträge sind für Mitglieder der GAD und des entresol sowie für Studierende gratis. Nichtmitglieder zahlen Fr. 20.–

Die Veranstaltungen werden gemeinsam mit dem entresol durchgeführt

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